Rezension: Die Dame vom See | Andrzej Sapkowski

Autor: Andrzej Sapkowski
Originaltitel: Pani jeziora
PL 1999

Fünfter Band (The Witcher)
640 Seiten
Verlag: dtv
Genre: Low Fantasy

ISBN: 978-3-423-26247-7
Erschienen: September 2019 (dt. Neuauflage)
Übersetzer: Erik Simon

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Inhalt

Auf geheimnisvolle weise ist Ciri, Prinzessin von Cintra, in eine fremde Welt versetzt worden. Dort trifft sie auf einen Ritter, der sie für die »Dame vom See« hält. Eine letzte große Schlacht wird das Schicksal von Ciri und Geralt erfüllen: Wird sich die Prophezeiung bewahrheiten?

Sie blickte auf ein in dunklen Tönen gehaltenes Aquarell, das einen unförmigen Kahn darstellte, der über die Fläche eines dunstverhangen Sees glitt, einen Kahn, den mit einer langen Stake eine Frau vorantrieb, die nur als schwarzer Umriss zu sehen war.

So endete jene Legende. Genau so.

[…] »Das ist nicht so sicher […]. Das ist überhaupt nicht so sicher.«

Seite 31
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Gedanken: Hörbücher

Auf langen Fahrten, sei es per Zug oder Auto, Bus oder Schiff, habe ich mich stets gefragt, wie man die Zeit nutzen könnte, wenn die Reisekrankheit über den Drang zu Lesen siegt, Gesprächspartner fehlen, Themen für einen Dialog erloschen sind, oder die Stimmung auf Musik vergangen ist, zumal die eigenen Gedanken ohnedies die Ohren taub für die Klänge der Musik werden lassen. Die Kraft der Einbildung möchte Geschichten nachgehen, aber scheinen diese stets ungenügend zu sein, sodass alsbald die Langeweile Einzug hält. 

Weshalb mir nie Gedanke an Hörbücher gekommen ist, bleibt mir ein großes Rätsel. Doch nachdem ich mich an das erste Hörbuch herangetraut hatte, eröffneten sich neue Möglichkeiten, Literatur zu erleben, und kamen seitdem immer wieder Momente des intensiven Hörens von vorgelesenen Büchern, wie man anhand meiner Lesemonate unschwer erkennen kann. Warum höre ich jedoch nicht zu jeder Zeit ein Hörbuch, obschon ich diesem Medium hingegen nicht abgeneigt bin?

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Leseupdate: Januar 2021

Obschon im Januar nur zwei Bücher zusammengekommen sind, so wollte ich dennoch ein öfteres Update zu den gelesen Werken geben. Wahrscheinlich werde ich in näherer Zukunft zwei ausführlichere Rezensionen teilen, doch sei allgemein gesagt, dass es nicht der erwartete Start in das Literaturjahr gewesen ist und mag ich nicht recht glauben, dass wir schon in den Februar übergegangen sind.

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Leseupdate: Oktober, November, Dezember 2020

Es gab Tage, die das Gefühl von viel Zeit aufkommen ließen und sich dann als minimaler, unmerklicher Teil eines allzu schnell vergehenden Monats entpuppten. Zuerst denkt man, die 24 Stunden eines Tages wären ausreichend für viele Aufgaben, viele Seiten, viele Gelegenheiten und dann steht man erneut der Nacht gegenüber, sodass es sich nicht zu lohnen scheint, ein Buch zu öffnen.

Doch obschon ich weitaus weniger Bücher als geplant zu Hand genommen habe, so genoss ich schlichtweg das Lesen an sich, welches auch in geringen Mengen angenehm und auf gewisse Art erfüllend sein kann.


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Rezension: Wächter und Wölfe – Das Ende des Friedens

Autor: Anna Stephens
Originaltitel: Godblind
GB 2017

Erster Band (The Godblind Trilogy)
512 Seiten
Verlag: Blanvalet
Genre: Grimdark Fantasy

ISBN: 978-3-7341-6130-8
Erschienen: Januar 2018 (dt.)
Übersetzer: Michaela Link

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Inhalt

Krieg wird kommen, Verrat wird lähmen, Tod wird herrschen …

Dom ist ein Seher, doch seine Gabe ist mehr Fluch als Segen, denn seine Visionen sind ungenau und körperlich auszehrend. Da begegnet er der geflohenen Sklavin Rillirin. Sie warnt ihn und sein Volk vor einer Invasion der Barbaren. Aber kaum jemand glaubt ihr. Da ereilt Dom eine Vision von erschreckender Klarheit. Er muss Rillirin vertrauen und den Klan der Wächter und Wölfe auf den Krieg vorbereiten, sonst wird nicht nur er sterben, sondern sein ganzes Volk.

»Es kommt von den Bergen. Ich muss es holen. Den Schlüssel holen. Die Botschaft. Den Herold?« […] »Es ist, als … es ist, als würde sich dort oben ein Sturm zusammenbrauen. Es wird eine Warnung geben, bevor der Sturm losbricht, aber nur, wenn ich rechtzeitig dort bin.«

Seite 37
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Leseupdate: August, September 2020

Wer hätte gedacht, dass ich derart tief in die Welt von Harry Dresden fallen und dann Freude für die Reihe entwickeln würde? Eigentlich sollten es zwei Monate voll mit anderen Werken werden, die ich schon lange Zeit hatte lesen wollen. Derartige Werke, die eine leere Hülle meinerseits hinterlassen würden, doch mit genügend Tagen und Wochen der geistigen Erholung vor dem neuen Semester. Ich schätze, dass diese bald für ein perfektes Chaos in meinen Händen landen werden, da ich mich nicht ewig vor ihnen drücken kann.


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Rezension: Abaddons Tor | James S. A. Corey

Autor: James S. A. Corey
Originaltitel: Abaddon’s Gate
US 2013

Dritter Band (The Expanse)
624 Seiten
Verlag: Heyne
Genre: Space Opera (Sci-Fi)

ISBN: 978-3-453-52930-4
Erschienen: Februar 2014
Übersetzer: Jürgen Langowski

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Inhalt

Der Krieg hat begonnen – doch gegen wen?

Über Generationen hinweg war das Sonnensystem – Mars, der Mond, die Asteroidengürtel – die große Grenze der Menschheit. Bis jetzt. Das außerirdische Artefakt, welches sein Programm unter den Wolken der Venus durcharbeitet, ist hervorgedrungen, um ein massives Konstrukt außerhalb der Umlaufbahn des Uranus zu errichten: ein Tor, welches in die sternenlose Finsternis führt.

Jim Holden und die Besatzung der Rosinante sind Teil einer riesigen Flotte wissenschaftlicher und militärischer Schiffe, welche sich auf den Weg begeben, um das Artefakt zu untersuchen. Doch hinter den Kulissen entfaltet sich ein komplexer Plot, der die Zerstörung Holdens innehält. Während die Abgesandten der Menschheit versuchen herauszufinden, ob das Tor eine Gelegenheit oder Bedrohung ist, ist die größte Gefahr jene, die sie selbst mit sich brachten.

Zu viele Leute mit zu vielen Vorstellungen, und jeder machte sich Sorgen, die anderen könnten ihm in den Rücken fallen. Dies war die dümmste, die gefährlichste und […] die menschlichste Art und Weise, den göttergleichen Außerirdischen zu begegnen, die das Protomolekül erschaffen hatten, was auch immer sie tatsächlich waren.

Seite 258
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