Leseupdate: April 2020

Wieder einmal war es ein Monat mit wenigen gelesen Büchern, aber dafür mit fortgesetzten als auch beenden Reihen.


A Torch Against the Night
von Sabaa Tahir

Zweiter Band (An Ember in the Ashes)

Hardcover (452 Seiten)

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Wie lange es dauerte, bis ich endlich den zweiten Band las. Nicht allzu lange, nachdem die Übersetzung des ersten Bandes erschienen war, hatte ich sie auch zur Hand genommen und liebte sie wahrhaftig. Dann wollte ich die Fortsetzung lesen, wobei ich den Auftakt erneut las, wobei sich meine anfangs sehr positive Meinung etwas änderte und ich nie zum zweiten Band griff, jedoch nicht weil ich keine Lust mehr auf die Reihe verspürte.

Mittlerweile sind über drei Jahre vergangen, seit ich den ersten Band beendet habe und ich würde ihn am liebsten erneut lesen, nur um einen frischen Einblick zu bekommen, da es weiterhin eine interessante und erfrischende Welt ist.

Obwohl es kleine Details gibt, die mich an der Fortsetzung stören (eventuell erscheint eine Rezension), so war ich recht begeistert. An manchen Stellen fühlte ich mich an meine liebsten Bücher erinnert, ohne dass ich dachte, eine Kopie zu lesen. Je nachdem, ob ich mich entscheide eine Rezension zu lesen, möchte ich sehr bald nach dem dritten Teil greifen und vielleicht werde ich das Finale sogar kurz nach dem Erscheinungsdatum lesen.

Storm Front
von Jim Butcher

Erster Band (Dresden Files)

Hardcover (320 Seiten)

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Unter anderem nachdem ich den Autor durch den ersten Band der Reihe Codex Alera kennengelernt habe, wurde ich auf die beliebten Bücher um Harry Dresden aufmerksam. Relativ spontan besorgte ich mir den ersten Band (wie schade, dass man nur diesen relativ günstig in gebundener Form bekommen kann und dann hunderte Euro/Dollar für den zweiten bezahlen müsste), aber hatte ihn nie begonnen, obschon ich genügende Gelegenheiten dafür hatte, aber meine Zeit als Au-Pair hat sich nicht als intensives Leseerlebnis entpuppt (surprise).

Vielleicht aufgrund dessen, dass es sich um ein recht kurzes Buch handelt, habe ich es schließlich zu lesen begonnen und war es ein angenehmes Erlebnis, wenngleich die Geschichte nicht die außergewöhnlichste ist und man den Charakteren in verschiedensten anderen Werken begegnen kann. Dennoch mag es wohl an dem Humor liegen, der wieder einmal zu meiner Stimmung passte, in Verbindung mit dem schnell zu lesenden Schreibstil, dass ich Stunden an dem Buch hängen konnte. Wie Anita Blake mag es wohl eine Guilty-Pleasure-Reihe werden und habe ich mit dem zweiten Band nun endlich wieder ein Hörbuch als Nebenbeschäftigung gefunden, dem ich auch wirklich zuhören möchte.

Wolfsjagd
von Jim Butcher

Zweiter Band (Dresden Files)

Hörbuch (ungekürzt, 11h 13min)
Übersetzt von Jürgen Langowski

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Huh. Nay? Auch wenn ich mir nach dem ersten Band nicht sicher war, ob es eine gute Idee sei, gleich nach dem nächsten Teil zu greifen, habe ich mir das Hörbuch heruntergeladen, da ich etwas Unterhaltung für Momente, die beide Hände als auch Augen benötigen, suchte und dieses das einzige war, auf welches ich tatsächlich Lust hatte.

Ich kann noch nicht hundertprozentig sagen, ob sie sich zu einer Reihe entwickelt, die ich immer wieder nebenbei lesen könnte oder nicht, zumal mich dieser zweite Band wenig begeistert hat.

Ohne den Auftakt hätte ich ebenso gut in die Geschichte einsteigen können, da es dutzende Erklärungen erneut gibt, ganz als wäre Copy-Paste am Werke gewesen. Die Handlung an sich ist in Ordnung, wenngleich für mich nicht zu mitreißend und spannend. Nachdem Harry Dresden zum dutzendsten Mal erneut verwundet wurde und dennoch wieder aufstehen kann, obwohl sich dabei ein kleines Hindernis entwickelt, konnte ich vieles weniger ernst nehmen. Und die eintönigen Beschreibungen von heißen Frauen werden ebenfalls schnell entnervend.

In der englischen Sprache hätte ich womöglich mehr Freude am Lesen oder Hören gehabt, zumal viele Formulierungen im Deutschen nicht so amüsant wie im Englischen sind.

David Nathan als Sprecher ist angenehm, bis man zu Bob kommt. Ich weiß nicht, was dabei passiert ist. Ich weiß es nicht. In mir zieht sich weiterhin alles bei dem bloßen Gedanken an die bestimmten Textpassagen zusammen.

The Queen of Nothing
von Holly Black

Dritter Band (The Folk of the Air)

Hardcover (320 Seiten)

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Unerwarteter Weise ist dies eine Trilogie, die wesentlich besser endet als sie beginnt, jedoch nur in Hinsicht meines grundlegenden Empfindens bezüglich der einzelnen Bände.

Zusammenfassend war ich interessiert in die Geschichte und gab es sogar einen Handlungsdrehpunkt, den ich nicht erwartet hatte, aber dann tauchen jedoch erneut viele Elemente auf, die mich die Geschichte nicht lieben lernten. Teil meines Problems mag wohl sein, dass die Handlung unterteilt in die einzelnen Bücher ist. Damit meine ich, zu Beginn jedes Bandes wird eine Handlung gesucht, damit sich die Grundhandlung weiterbewegt, damit Jude einen Grund für eine Aktion findet. Persönlich bevorzuge ich es bei Reihen, welche eine große Geschichte erzählen, dass es eine vollkommen natürlich verbundene Erzählung ist. Beispielsweise ein Einbruch in ein Gefängnis: der erste Band erzählt die Planung, die Zusammenstellung der Gruppe und damit verbunden eventuell das Reisen zu anderen Orten oder Komplikationen, um in Kontakt zu treten, der zweite Band beschreibt dann anschließend den Einbruch und möglicherweise der dritte die Rückreise oder ähnliches, wenn es überhaupt einen dritten Band gibt. Und dabei könnte man die Handlung nahtlos zusammenführen und etwas Homogene erhalten.

Bei dieser Reihe ist es hingegen so, dass Wege gewählt wurden, die wohl von einer Seite aus in eine Sackgasse führen würde.

Wie auch immer, ich werde in naher Zukunft eine Rezension zu diesem finalen Band veröffentlichen, der sich leicht und schnell lesen lässt, und ignoriere ich lieber die meiner Meinung nach unnötige Epilogszene.


Wie ich schon sagte, hätte ich liebend gerne mehr Bücher für diesen Monat zu verzeichnen, zumal es sich stets gut anfühlt, tatsächlich zu lesen und ein Buch zu beenden, unabhängig davon, ob man es mag oder nicht. Doch leider habe ich mich oft schlichtweg nicht entschieden, mich an einen ruhigen Ort zu verziehen, aus welchen Gründen auch immer, und ich kann nur sagen, dass an meiner Universität das sozusagen Online-Studium eine reinste, zeitverschlingende Freude ist.

Im Mai hoffe ich mehr in einen angenehmen und effektiven Leserhythmus zu gelangen, wobei ich natürlich das Studium nicht außer Acht lassen darf. Ein Buch habe ich bisher sogar schon beendet, wobei es mir ein weiteres Mal bewusst machte, weshalb ich es bevorzuge, (fast) abgeschlossene Reihen zu beginnen.

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